10 Tipps, wie du beim Vorstellungsgespräch überzeugst.

Bist du vor Vorstellungsgesprächen nervös? Kommst du beim Gespräch nicht in die Gänge oder fühlst dich unsicher? Das beste Mittel, um deinen potenziellen Arbeitgeber von dir zu überzeugen, ist eine gute Vorbereitung. Mit diesen zehn Tipps kommst du deiner Traumstelle einen Schritt näher.

Tipp 1: Wissen ist Macht! Informiere dich über die Firma

Mach dich im Vorfeld schlau und sammle möglichst viele Informationen zur Firma, bei der du dich vorstellst. Gehst du informiert ans Gespräch, signalisierst du Kompetenz und Interesse. Besuche die Webseite des Unternehmens, notiere dir Fragen und Aspekte der Firma, die du spannend findest. Auf der „Über uns“-Seite findest du oft Aussagen zur Firmenphilosophie. Engagiert sich das Unternehmen beispielsweise für die Umwelt, kannst du im Gespräch erwähnen, dass dir Nachhaltigkeitsthemen sehr am Herzen liegen. Besuche für deine Recherchen auch die Social-Media-Plattformen der Firma.

Tipp 2: Relax! Das hilft gegen Nervosität

Dass du vor und während des Vorstellungsgesprächs nervös bist, gehört dazu. Ist deine Nervosität jedoch so gross, dass du dich verkrampfst oder dich nicht konzentrieren kannst, dann solltest du etwas dagegen unternehmen. Mache Entspannungsübungen, denke jeden Tag daran, dass du gut bist und mache vor dem Spiegel Siegerposen. Eine positive Grundeinstellung bringt dich immer weiter. Schüttle kurz vor dem Gespräch deinen Körper durch und löse auch die Spannung in deinem Gesicht, indem du Grimassen ziehst. Das klingt vielleicht lächerlich, hilft aber.

Tipp 3: Trete gepflegt und freundlich auf

Der erste Eindruck zählt. Erscheine deshalb gepflegt und nicht im Freizeitlook. Passe dich bei der Wahl der Kleidung der Firma an. Stellst du dich bei einer Bank oder Versicherung vor, solltest du als Mann ein gebügeltes und gut sitzendes Hemd, eine Krawatte und ein Jackett anziehen. Als Frau bist du mit einer schlichten, hellen Bluse und einem Blazer gut unterwegs. Halte dich beim Make-up lieber etwas zurück. Stellst du dich in einer Werbeagentur oder einer Firma wie Google vor, kannst du etwas legerer erscheinen. Nicht nur mit der Kleidung, auch mit Freundlichkeit hinterlässt du einen guten ersten Eindruck. Grüsse deine Interviewpartner also beim Namen, lächle und schaue ihnen in die Augen.

Tipp 4: Ein Notizbuch wirkt professionell

Nimm ein Notizbuch mit den Fragen, die du zu Hause vorbereitet hast, mit: Wie ist das Team aufgestellt? Worauf legt der Arbeitgeber wert? Wie sieht die Einarbeitung aus? Wurde die Stelle neu geschaffen oder wird sie neu besetzt? Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? Fragen zu den Ferien und zum Lohn solltest du dir in der ersten Vorstellungsrunde verkneifen. Mache dir auch während des Gesprächs Notizen. Am Schluss jedes Vorstellungsgesprächs hast du nämlich die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Diese Chance solltest du unbedingt nutzen, denn mit Fragen bekundest du Interesse an der Firma und an der Stelle.

Tipp 5: Bereite einige Antworten vor

Wer nervös ist, kann auch bei einfachen Fragen ins Schleudern kommen. Das Gute an Vorstellungsgesprächen ist, dass gewisse Fragen, immer gestellt werden. Auf diese kannst du dich gut vorbereiten: Was sind deine Stärken und Schwächen? Was ist dir beim künftigen Job wichtig? Worauf legst du Wert bei der Zusammenarbeit? Weshalb hast du dich für diese Stelle beworben? Wo siehst du dich in fünf Jahren? Wie gehst du mit Kritik um? Was ist dir im Arbeitsleben wichtig? Bereite dich auch auf unangenehme Fragen vor – beispielsweise bei Lücken im Lebenslauf oder Kündigungen. Hast du etwas in deiner Vergangenheit verbockt, kannst du sagen, dass du daraus gelernt und dich weiterentwickelt hast.

Soft Skills, CV und Co.

Zum Thema Jobsuche findest du auf unserem Blog viele Berichte. Da geht es etwa darum, wie du mit deinem Lebenslauf überzeugst, was es für ein gutes Bewerbungsfoto braucht und wie dich Soft Skills weiterbringen. 

Tipp 6: Punkte mit deiner Körpersprache

Mindestens so wichtig, wie das, was du sagst, ist die Art, wie du mit deinem Körper kommunizierst. Sitze gerade, so wirkst du offen und selbstbewusst. Verschränke die Arme nicht, das könnte als Desinteresse oder Verschlossenheit interpretiert werden. Lege stattdessen die Hände auf den Tisch. Schaue deinem Gegenüber in die Augen, aber nicht zu lange. Die perfekte Dauer eines durchgehenden Blickkontakts liegt bei 3,3 Sekunden. Danach wird es unangenehm. Sind beim Vorstellungsgespräch zwei Personen vor Ort, schaue jeweils abwechselnd die eine, dann die andere Person an.

Tipp 7: Sei ein guter Gesprächspartner

Falle deinem Interviewpartner nicht ins Wort, sondern mache dir eine Notiz und komme später darauf zurück. Nicke hin und wieder, wenn dein Gegenüber etwas sagt, das du gut findest. Greife beim Gespräch auf Aussagen zurück, die dein Interviewpartner erwähnt hat – beispielsweise: „Ich bin auch der Ansicht, dass …“ oder „Ich finde den Aspekt, den sie vorhin erwähnt haben, ebenfalls spannend, weil …“. Du signalisierst damit Interesse, zeigst, dass du aufmerksam bist und ähnliche Vorstellungen hast. Das heisst natürlich nicht, dass du dich einschmeicheln sollst.

Tipp 8: Übe das Vorstellungsgespräch zu Hause

Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Übe das Vorstellungsgespräch mit Freunden oder Familie. Du kannst das Übungsgespräch auch aufnehmen und danach analysieren. Wie klingt deine Stimme? Wie ist deine Körpersprache? Je öfter du übst, desto souveräner wirkst du beim nächsten Vorstellungsgespräch.

Tipp 9: No-Gos

Es gibt einige No-Gos, mit denen du dir die Chance auf eine Anstellung verspielst, beispielsweise indem du unangekündigt zu spät oder gar nicht erscheinst. Schlecht über den ehemaligen Arbeitgeber zu sprechen, kommt auch nicht gut an. Wie bereits erwähnt, solltest du nicht gleich nach der Anzahl Ferienwochen fragen. Zeige Interesse, trete nicht distanziert auf und sei bei deinen  Antworten nicht zu kurz angebunden.

Tipp 10: Bleibe motiviert und positiv

Du hast in den letzten Monaten nur Absagen erhalten? Lass den Kopf nicht hängen und betrachte jedes Vorstellungsgespräch als Übung, um beim nächsten noch besser aufzutreten. Bei Absagen, die du via E-Mail erhältst, lohnt es sich, nachzuhaken. Ruf an und frag freundlich nach, was der Grund für die Absage war. Eine ehrliche Antwort hilft dir, an deinen Schwächen zu arbeiten.

 

Wir hoffen, dass dich diese Tipps weiterbringen und drücken dir für dein nächstes Vorstellungsgespräch die Daumen. Hast du Fragen oder möchtest deine Erfahrungen mit uns teilen? Dann kommentiere unseren Instagram- oder LinkedIn-Post zu diesem Thema. Wir sind gespannt und beantworten gerne alle Fragen.

Autor

Julia Martinez

Julia Martinez arbeitet seit Februar 2022 als Content Creator an der Benedict Schule in Zürich. Nach ihrem Masterstudium der Publizistikwissenschaft und beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video und Fotografie gab sie 2017 dem Beruf als Texterin das Ja-Wort. Als „Influencer without Followers“ teilt sie auf Instagram Content mit viel Berg. Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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