Gute Perspektiven. Eine Weiterbildung im Gesundheitswesen zahlt sich rasch aus.

Medizinische Fachleute werden im Gesundheitswesen händeringend gesucht. Eine Ausbildung in diesem Bereich verspricht deshalb sehr gute Berufsperspektiven. Doch wie schafft man den Einstieg in den Beruf? Was sind die Chancen auf eine Karriere? Und welche Berufsbilder gibt es? Jan Fuchs, Bereichsleiter Medizin und Gesundheit an der Benedict Schule St. Gallen, hat uns diese und weitere Fragen beantwortet.

Die Benedict Schule in St. Gallen ist ja bekannt für ihre Lehrgänge im medizinischen Bereich. Was zeichnet die Schule aus?

Wir sind eine renommierte Adresse für Weiterbildungen im Gesundheits- und Medizinbereich, das stimmt. Seit Jahren investieren wir viel in unser medizinisches Bildungsprogramm. Heute bieten wir nebst der Grundbildung zur medizinischen Praxisassistentin sechs medizinische Lehrgänge an. Hinzu kommen Gesundheitslehrgänge im Bereich Ernährung, Massage und Fitness. Was uns auszeichnet, sind die hohen Qualitätsstandards, wir arbeiten mit hochqualifizierten Lehrpersonen zusammen und sind von den kantonalen Bildungsverbänden anerkannt. Da unser Lehrprogramm sehr breit ist, studieren bei uns nebst Schulabgänger:innen auch Quereinsteiger:innen ohne medizinische Erfahrung. Zudem haben wir auch viele Umsteiger:innen aus anderen medizinischen Bereichen (z.B. Pflegefachleute) und Berufserfahrene, die aufsteigen möchten. Entsprechend gross ist die Altersspanne. Unsere Studierenden sind zwischen 16 und 50 Jahre alt.

Weshalb empfehlen Sie eine Ausbildung im Gesundheitsbereich?

Da im Gesundheitswesen seit Jahren ein akuter Fachkräftemangel herrscht, zahlt sich die Weiterbildung schnell aus. Für den Berufseinstieg ist die Grundbildung zur medizinischen Praxisassistentin mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) eine optimale Wahl. Danach sind die Chancen auf eine gute Anstellung sehr gross. Auch gelernte Sprechstundenassistentinnen, Arzt- und Spitalsekretärinnen und Chefarztsekretärinnen finden meist rasch eine Stelle. Unsere Schule ist übrigens ein wichtiger Personalvermittler, und wir werden aktiv von Praxen kontaktiert, die vakante Stellen haben. Zudem arbeiten wir mit dem Ärzte-Forum Swiss zusammen.

An wen richtet sich die Grundbildung zur medizinischen Praxisassistentin?

Die dreijährige Grundbildung richtet sich an Schulabgänger:innen, die über den klassischen Weg keine Lehrstelle finden und trotzdem ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) erlangen möchten. Während den ersten beiden Schuljahren werden die Fächer Anatomie, Pathologie, Pharmakologie, Administration, Röntgen und Laborarbeiten unterrichtet. Im letzten Jahr folgt ein bezahltes Praktikum. Nach den bestandenen Prüfungen erhalten die Lernenden das EFZ. Somit steht die schulisch organisierte Grundbildung der konventionellen Berufslehre in nichts nach. Viele schätzen es, dass sie sich in den ersten beiden Jahren ausschliesslich auf die Schule konzentrieren können. Alle Lernenden profitieren zudem von kostenlosen Wahlfächern wie Deutsch, Englisch und EDV.

Welche Lehrgänge eignen sich für Quereinsteiger:innen, die schnell aufsteigen möchten?

Eine mögliche Variante wäre es, erst den Lehrgang Arzt- und Spitalsekretärin und im Anschluss den Lehrgang Sprechstundenassistentin abzuschliessen. Diese Weiterbildung dauern jeweils ein Jahr. Wer danach eine Leitungsfunktion übernehmen möchte, kann den Lehrgang zur Chefarztsekretärin anhängen. Egal für welche Weiterbildung man sich entscheidet, die Nachfrage nach Fachkräften ist im Gesundheitswesen gross. Da unsere Weiterbildungen berufsbegleitend absolviert werden, kann man schnell im neuen Beruf einsteigen.

Was ist der Unterschied zwischen den Lehrgängen Arzt- und Spitalassistentin und Sprechstundenassistentin?

Der Lehrgang Arzt- und Spitalassistentin eignet sich für alle, die vorwiegend administrativ und organisatorisch arbeiten möchten. Wer den Austausch mit Patientinnen schätzt, gerne medizinische Tests durchführt und Laborarbeiten verrichtet, wird im Lehrgang zur Sprechstundenassistentin bestens ausgebildet.

Was wird für die Weiterbildungen vorausgesetzt?

Grundsätzlich braucht es für alle Weiterbildungen gute Deutsch- und PC-Kenntnisse. Überdies sollte natürlich das Interesse für medizinische Themen vorhanden sein. Für den Lehrgang zur Sprechstundenassistentin braucht es zudem gute kommunikative Fähigkeiten und soziale Kompetenzen. Für die Bildungsgänge zur Chefarztsekretärin und Praxisleiterin ist Führungserfahrung von Vorteil. Alle unsere Lernenden profitieren übrigens von kostenlosen EDV- und Sprachkursen.

Eine Weiterbildung ist ja auch mit Unsicherheiten verbunden. Welches sind die häufigsten Fragen?

Ich werde oft gefragt, ob man die Weiterbildung und den Beruf gut unter einen Hut bringt. Meine Antwort ist „Ja!“. Die Lehrgänge sind so aufgebaut, dass man nebenbei arbeiten kann. Des Weiteren gibt es Lernende, die unsicher sind, ob sie die Grundbildung zur medizinischen Praxisassistentin schaffen. Ich kann sie jeweils beruhigen, da sie von den Lehrpersonen sorgfältig auf die Prüfungen vorbereitet werden. Unsere hohen Erfolgsquoten zeigen, dass die Studierenden gut auf die Prüfungen vorbereitet werden. Auch dieses Jahr haben alle Auszubildenden bestanden. In der Erwachsenenbildung liegen wir mit einer Erfolgsquote von 97 Prozent ebenfalls sehr hoch. Nichtsdestotrotz, die Grundbildung ist anspruchsvoll und das ist auch gut so. Wer jedoch motiviert und interessiert ist, schafft es!

Können Sie uns zum Abschluss noch eine Erfolgsgeschichte erzählen?

Mir fallen gleich zwei ein! Eine Teilnehmerin absolvierte bei uns erst die Weiterbildung zur med. Sekretärin H+ und danach jene zur Chefarztsekretärin. Heute ist sie administrative Leiterin des Medizinischen Ostschweizer Brustzentrums und Mitglied des Verwaltungsrates. Eine weitere Erfolgsgeschichte ist jene einer Absolventin, die nach der MPA-Grundbildung eine steile Karriere hinlegte. Sie machte im Anschluss an die Grundbildung die Berufsmaturität und absolvierte danach die Ausbildung zur medizinisch-technischen Radiologieassistentin. Anschliessend studierte sie Rechtswissenschaften. Heute unterrichtet sie bei uns die MPA-Lernenden im Fachbereich Röntgen. So schliesst sich der Kreis. Solche Erfolgsgeschichte erfüllen mich mit Stolz!

Jan Fuchs ist seit 2010 an der Benedict Schule in St. Gallen tätig und leitet den Bereich Medizin und Gesundheit. Er ist ausgebildeter Physiotherapeut und hat ein Studium im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen absolviert.

 

FAQ - Häufigste Fragen zu den Weiterbildungen im Gesundheitswesen

Weshalb lohnt sich eine Weiterbildung im Gesundheitswesen?

Eine Weiterbildung im Gesundheitswesen bereitet auf eine Karriere in einem Sektor vor, der stetig wächst und in dem ein hoher Bedarf an qualifizierten Fachkräften besteht.

Für wen eignet sich eine Weiterbildung im Bereich Gesundheit und Medizin?

Die Weiterbildungen richten sich an eine breite Zielgruppe, einschliesslich Schulabgänger:innen, Fachkräften, die ihre Qualifikationen erweitern möchten, und Quereinsteiger:innen, die eine neue Karriere im Gesundheitswesen anstreben.

Welche Weiterbildungen bieten die Benedict Schulen im Gesundheitswesen an?

Benedict bietet eine Vielzahl von Lehrgängen an, die auf unterschiedliche Karrierepfade im Gesundheitswesen ausgerichtet sind. Hier eine Auswahl: Medizinische Praxisassistentin mit EFZ, Dipl. Arzt- und Spitalsekretär:in, Dipl. Sprechstundenassistent:in, Dipl. Chefarztsekretär:in, Dipl. Ernährungsberater:in, Dipl. Berufsmasseur:in und weitere mehr.

Wie lange dauert eine Weiterbildung im Gesundheitswesen?

Die meisten Lehrgänge dauern 2 Semester und sind so aufgebaut, dass sie berufsbegleitend absolviert werden können.

Welche beruflichen Perspektiven eröffnen sich nach Abschluss der Weiterbildung?

Absolventinnen finden aufgrund der hohen Nachfrage im Gesundheitssektor rasch eine Stelle. Da die Lehrgänge bei Benedict aufeinander aufbauen, ist auch ein rascher Aufstieg bis hin zur diplomierten medizinischen Praxisleiterin möglich.

Welche Voraussetzungen muss man für die Weiterbildung mitbringen?

Die Anforderungen variieren je nach Lehrgang und Berufserfahrung. Den Quereinstieg zur Arzt- und Spitalsekretärin schafft man mit einer kaufmännischen Ausbildung (Kauffrau mit EFZ, Handelsschule, Bürofachschule etc.), einem Abschluss im Detailhandel oder einer Berufsbildung im Gesundheits- oder Medizinwesen (Fachangestellte Gesundheit, Pflege Gesundheit etc.).

Wie findet man heraus, ob eine Weiterbildung im Bereich Gesundheit und Medizin die richtige Wahl ist?

Die Benedict Schulen bieten individuelle und kostenlose Lebenslaufberatungen an. Auf diese Weise finden Interessentinnen rasch heraus, welcher Lehrgang sie effizient an ihr Berufsziel führt.

Autor

Julia Martinez

Julia Martinez arbeitet seit Februar 2022 als Content Creator an der Benedict Schule in Zürich. Nach ihrem Masterstudium der Publizistikwissenschaft und beruflichen Boxenstopps in den Bereichen Video und Fotografie gab sie 2017 dem Beruf als Texterin das Ja-Wort. Als „Influencer without Followers“ teilt sie auf Instagram Content mit viel Berg. Sie freut sich auf deine Story für das BeneMagazin!

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